Betrachtet man die Entwicklung der Strompreise seit der Jahrtausendwende, ist ein stetiger Anstieg zu verzeichnen. Kostete die Kilowattstunde im Jahr 2000 im Durchschnitt knapp 14 Cent, ist zu verzeichnen, dass der Preis bis zum Jahr 2018 um mehr als das Doppelte gestiegen ist.
Kunden bezahlen im Durchschnitt knapp 30 Cent und ein Ende der Preisspirale ist derzeit noch nicht abzusehen. Die Gründe für die hohen Strompreise, die zu den höchsten in Europa gehören, sind sehr vielschichtig. Die hohen steuerlichen Belastungen sind nicht allein daran schuld, dass Strom in Deutschland vor allem für einkommensschwache Familien mitunter kaum bezahlbar ist.
Nach der Atomkatastrophe in Fukushima im Jahre 2011 hat die Regierung unter Kanzlerin Merkel den Atomausstieg beschlossen. Bis zum Jahre 2022 sollten alle deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Die Entscheidung ist umstritten, da ihr Sinn angezweifelt wird. Solange Nachbarländer wie Frankreich weiter in Atomenergie investieren und sogar neue Kraftwerke bauen, sind die Gefahren durch die Atomenergie auf dem europäischen Kontinent nicht gebannt.
Der Alleingang von Deutschland nützt der Bevölkerung nichts, wenn es beispielsweise in Frankreich zu einer Atomkatastrophe kommt. Dennoch hat die Regierung diesen Beschluss durchgesetzt und seitdem verstärkt in Solar- und Windenergie investiert. Überall in Deutschland entstanden große Windparks, nicht nur auf dem Festland, sondern auch in der Ostsee.
Dies führte zu Kritik durch Umweltschützer, aber auch Anwohner beklagen gesundheitliche Probleme durch die Windkraftanlagen, die nicht geräuschlos arbeiten und Migräne oder Kopfschmerz auslösen können.
In den letzten Jahren wurde verstärkt in Solarenergie investiert. Große Solarparks sind entstanden, aber auch auf privaten Häusern sind Solaranlagen mittlerweile verpflichtend. Diese Verpflichtung gilt zunächst für Neubauten. Es ist jedoch zu erwarten, dass diese Vorschrift künftig auch auf Sanierungen von Altbauten ausgeweitet wird.
Die Investitionen in erneuerbare Energien sind sehr teuer. Der Kunde bezahlt sie zum Teil mit dem hohen Strompreis, denn eine Umlage für Ökostrom ist in den Preisen enthalten. Darüber hinaus wird der Preis für Strom recht hoch besteuert. Diese beiden Faktoren sind unter anderem dafür verantwortlich, dass die Strompreise in den letzten Jahrzehnten so stark gestiegen sind.
Natürlich liegt in der Solarenergie, aber auch in der Windenergie die Zukunft. Die Umwelt wird entlastet. Abgesehen von den Gefahren, die die Atomenergie mit sich bringt, verschmutzen Kohlekraftwerke die Umwelt. Mit der Abschaltung gelingt es, eine saubere Energie zu schaffen, die umweltfreundlich ist. Damit ist Deutschland Vorreiter, doch die Kunden bezahlen die fortschrittliche Solarenergie mit einem besonders hohen Strompreis.
Um den Strompreis zu senken, gibt es viele Methoden. Sparen gehört dazu. Sie können aber auch Ihren eigenen Strom herstellen und so von dem örtlichen Energieversorger unabhängig werden. Einer Strompreissteigerung beugen Sie ebenfalls vor, wenn Sie Ihren eigenen Solarstrom herstellen.
Entscheiden Sie sich für die Installation von Solarkollektoren auf Ihrem Dach. Alternativ installieren Sie eine Solarfassade oder einen Solarbalkon. Je mehr Solarkollektoren Sie auf Ihrem Haus installieren, desto mehr Strom können Sie gewinnen. Wenn Sie mit Ihrem Solarbalkon oder mit der Solarfassade zuviel Strom herstellen, lässt sich dieser mittlerweile speichern.
Dazu installieren Sie einen Akku in Ihrem Hauswirtschaftsraum oder im Keller. Der überflüssige Strom, der aus den Kollektoren produziert wird, kann in dem Akku gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden. So lohnt sich die Investition in eine Solarfassade oder einen Solarbalkon, um einer weiteren Preissteigerung zuvor zu kommen.
Wenn Sie Ihren eigenen Strom über einen Solarbalkon oder eine Solarfassade produzieren, sind Sie zwar immer noch von einer Strompreissteigerung durch den Energieversorger betroffen. Die Strompreissteigerung fällt aber geringer aus, wenn Sie nicht mehr so viel Strom von Ihrem Energieversorger benötigen. Dies erreichen Sie, wenn Sie eine Solarfassade oder einen Solarbalkon an Ihrem Haus installieren.
Neben dem Balkon oder der Fassade ist auch der Carport sehr beliebt. An vielen Häusern wird ein einfacher oder ein doppelter Carport für das Abstellen der Fahrzeuge errichtet. Ein solcher Carport hat eine große Dachfläche und kann sehr gut zu einem Solarcarport umfunktioniert oder erweitert werden.
Sie können einen Solarcarport beim Bau eines neuen Hauses installieren, um den Strompreis zu reduzieren und einer Strompreissteigerung zuvor zu kommen. Aber auch nachträglich ist es möglich, einen Solarcarport zu installieren. Die Solarzellen können auf dem Dach eines bereits bestehenden Carports installiert werden.
Mitunter ist es notwendig, den Solarcarport zu verstärken, um auch bei starkem Wind oder hohen Schneemassen eine Sicherheit zu schaffen. Entscheiden Sie sich für einen Solarcarport, wenn Sie den Strompreis in einem verträglichen Rahmen halten möchten und kommen Sie Preissteigerungen zuvor, indem Sie Ihren eigenen Strom produzieren. Darüber hinaus entlasten Sie die Umwelt, denn Solarstrom gehört zu den erneuerbaren Energien und damit gehört ihm die Zukunft.
Im Gegensatz zur Windenergie kann der Strom ohne Folgen für die Gesundheit erzeugt werden. Er ist ergiebig und dank der Speicherungsmöglichkeiten kann er im Haus sehr flexibel und nach Bedarf genutzt werden.